Einzelveranstaltungen 2008
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10. Dezember 2008, 19 - 22 Uhr, Berlin
Das Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft – Wer definiert den Fortschritt?
Reihe Berliner Hochschuldebatte, 21
Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung und Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW)
Veranstaltungsort: Stiftungszentrale der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin
Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit gibt es in so unterschiedlichen Feldern wie Ökologie, Landwirtschaft, Gender Studies, Disability Studies, Friedensforschung Projekte, in denen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen und Mitglieder von Nichtregierungsorganisationen gemeinsam forschen. Dabei profitiert die Wissenschaft nicht nur von der anderen Perspektive, sondern auch von der besonderen Kompetenz der Mitglieder von Nichtregierungsorganisationen.
Solche Erfahrungen widersprechen der häufigen Einschätzung, der Abstand zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft sei groß und die Zivilgesellschaft eine Bremserin des wissenschaftlichen Fortschritts.
Weitere Angaben zur Veranstaltung 'Wer definiert den Fortschritt'
11. und 12. September 2008 in Berlin:
"Sterben und Tod in den Medien - Fiktion oder Abbild der Wirklichkeit?"
Kooperationsveranstaltung des IMEW mit der Evangelischen Akademie Berlin und der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf Potsdam
16. April 2008, Berlin
Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen zwischen Alltag und Vision
Eine Veranstaltung des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands
Organisation: Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW)
Hintergrund
Im Dezember 2006 wurde die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen verabschiedet. Damit wurde international ein Paradigmenwechsel in der Behindertenpolitik von einer Politik der Wohltätigkeit zu einer Politik der Menschenrechte eingeleitet. Die Forderungen nach einem selbstbestimmten Leben und nach voller gesellschaftlicher Partizipation für behinderte Menschen wurden als Menschenrechte festgeschrieben.
Nun steht der nächste Schritt, die Umsetzung der UN-Konvention in nationales Recht, an. Die Verbände werden dabei gefordert sein, zu vielen Detailfragen Stellung zu beziehen.
Der PARITÄTISCHE wird mit der Fachtagung zum einen über die Konvention, ihre Geschichte, ihren Inhalt und ihre Ziele informieren. Zum anderen wird in vier Fachforen die Möglichkeit gegeben, zusammen mit Experten über die Herausforderungen, die sich in den Feldern soziale Existenzsicherung, Arbeit, Wohnen und Bildung bei der anstehenden Umsetzung der Konvention stellen werden, zu diskutieren.
7. April 2008, Berlin
Gesundheit – höchstes Gut?
Veranstaltung im Rahmen der Woche für das Leben
Vortrag von Prof. Dr. med. Jeanne Nicklas-Faust, Evangelische Fachhochschule Berlin
Moderation: Dr. Katrin Grüber, Leiterin des Institutes Mensch, Ethik und Wissenschaft
Veranstalter: Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW) und Sankt Petri / Sankt Mariengemeinde
Veranstaltungsort: Kapelle der Sankt Marienkirche, Karl-Liebknecht-Str. 8, Berlin-Mitte
Gesundheit - das höchste Gut? Auf den ersten Blick ist es erstaunlich, dass das Motto der Woche für das Leben mit einem Fragezeichen versehen ist. Üblich ist doch eher ein Ausrufezeichen. Für die meisten Menschen ist es selbstverständlich, dass Gesundheit außerordentlich wichtig ist und ein gelingendes Leben ist für sie nur mit Gesundheit vorstellbar.
Was aber ist das eigentlich - Gesundheit? Wenn man näher hinschaut, stellt man fest, dass der Begriff Gesundheit gar nicht so einfach fassbar ist. Menschen haben ganz unterschiedliche Vorstellungen von Gesundheit. Dies wird besonders deutlich, wenn man Menschen mit chronischen Krankheiten oder Behinderungen fragt.
Und was ist ein gelingendes Leben? Auch hier lohnt es sich, die Perspektive von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen zu berücksichtigen. Wer dies tut, wird feststellen, dass Gesundheit zwar wichtig ist, aber es keineswegs eine Voraussetzung für ein gelingendes Leben sein muss.
Der Vortrag nähert sich dem Thema also von zwei Seiten in der Erwartung, so ein umfassendes Bild zu ermöglichen. In der anschließenden Diskussion soll der Frage nachgegangen werden, welche Bedeutung die Erfahrungen von Menschen mit chronischen Erkrankungen für Menschen ohne solche Erkrankungen haben können.