Einzelveranstaltungen 2007
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5. und 6. Mai 2007, Berlin
Autonomie in Abhängigkeit – kritische Anfragen an biomedizinische Diskurse aus advokatorischer Perspektive
Die Tagung wurde gefördert durch die Deutsche Forschungsmeinschaft.
Bericht über die Tagung von Monika Marz, Volltext im HTML-Format
Thema der Tagung:
Autonomie ist ein Schlüsselbegriff der Medizinethik und eine allgemein akzeptierte Mindestnorm. Dies schließt unterschiedliche Konzeptionen und Vorstellungen nicht aus. Löst Selbstbestimmung alle Probleme?
In der Medizin treten zudem vielfach Abhängigkeiten auf Grund von Krankheiten und Beeinträchtigungen auf, z.B. von Behandlung, Versorgung und Pflege. Die daraus resultierende Herausforderung für das Verständnis von Autonomie verlangt nach Klärung.
Dazu wollte die Tagung einen Beitrag leisten.
Programm:
Samstag, 5. Mai 2007
13:00 Uhr
Begrüßung
Robert Antretter, Backnang, Vorsitzender des Kuratoriums des IMEW
Einführung in das Tagungsthema:
Prof. Dr. Dietmar Mieth, Tübingen, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des IMEW
13:30 Uhr
Autonomie als Wahlfreiheit ("Freedom of Choice")
Prof. Dr. Thomas Zoglauer, Cottbus
14:15 Uhr
Genetische Diagnostik und selbstbestimmte Lebensgestaltung
PD Dr. Elisabeth Hildt, Tübingen
15:00 Uhr
Selbstbestimmung und Demenz
Dr. Michael Wunder, Hamburg
15:45 Uhr
Kaffeepause
16:15 Uhr
Autonomie als freie Selbstgesetzgebung in Bezug auf ethische Konflikte in der biomedizinischen Forschung und Praxis
Prof. Dr. Maureen Junker-Kenny, Dublin, Irland
17:00 Uhr
Autonomie - nichts anderes als eine große Illusion? Zu den Implikationen der aktuellen Diskussionen in den Neurowissenschaften
Prof. Dr. Wolfgang Jantzen, Bremen
17:45 Uhr
Autonomie als "Selbstregierung" - Biomacht und moderne Medizin
Prof. Dr. Anne Waldschmidt, Köln
18:30 Uhr
Diskussion
19:00 Uhr
Gemeinsames Abendessen
Sonntag, 6. Mai 2007
9:00 Uhr
Autonomie in der christlich-sozialethischen Tradition und der Care-Ethik
Prof. Dr. Christa Schnabl, Wien, Österreich
9:30 Uhr
Sorge und Verantwortung für besonders verletzliche Menschen
Dr. Katrin Bentele, Frankfurt am Main
10:00 Uhr
Diskussion
10:30 Uhr
Kaffeepause
11:00 Uhr
Autonomie in der Pflege Sterbender - was kann das heißen?
Prof. Christel Bienstein, Witten/Herdecke
11:30 Uhr
Autonomieförderung durch Patientenverfügungen?
Prof. Dr. Jeanne Nicklas-Faust, Berlin
12.00 Uhr
Diskussion
12:30 Uhr
Mittagessen
13:30 Uhr
"Autonom Leben" als Forderung der Behindertenbewegung gegen Medikalisierung und Institutionalisierung
Prof. Dr. Markus Dederich, Dortmund
14:00 Uhr
Autonomie unter dem Aspekt der Ungewissheit am Beispiel der Gendiagnostik
Prof. Dr. Christoph Rehmann Sutter, Basel, Schweiz
14:30 Uhr
Autonomie unter dem Aspekt der religiösen Bindung
Prof. Dr. Walter Lesch, Louvain-la-Neuve, Belgien
15:00 Uhr
Abschlussdiskussion