Dr. Michael Wunder
Diplom-Psychologe und Psychotherapeut

Link zu Michael Wunder, Beratungszentrum Alsterdorf
Lebenslauf
- Geboren 1952
- Studium der Fächer Pädagogik und Sozialwissenschaften an der Universität Köln (1971-1972)
- Studium der Psychologie an der Ruhr-Universität Bochum, Abschluss: Diplomprüfung Psychologie (1972-1978)
- Ausbildung in Gesprächspsychotherapie (1977-1982)
- Promotion zum Dr. phil. an der Universität Bremen mit dem Thema "Euthanasie in den letzten Kriegsjahren" (1991)
- Ausbildung in Gestalttherapie (1994-1999)
- Approbation zum Psychologischen Psychotherapeuten/Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (1999)
- Tätigkeit als Diplom-Psychologe in der Fachklinik für hirngeschädigte Kinder und Jugendliche in Unna-Königsborn (1979-1981)
- Tätigkeit als Diplom-Psychologe in der Evangelischen Stiftung Alsterdorf in wechselnden Funktionen (1981-1995)
- Leitung des Bereichs Fördern und Therapie der Evangelischen Stiftung Alsterdorf in Hamburg (1995-1998)
- Leitung des Beratungszentrums der Evangelischen Stiftung Alsterdorf in Hamburg (seit 1998)
- Leitung des Projekts Rumänienhilfe der Evangelischen Stiftung Alsterdorf (seit 1990)
- Mitglied der Enquete-Kommission "Ethik und Recht der modernen Medizin" des Deutschen Bundestages (2000-2005)
- Mitglied im Kuratorium des Instituts Mensch, Ethik und Wissenschaft (seit 2002)
- Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats Qualitätssicherung des Berufsverbandes der Berufsbetreuer (seit 2006)
- Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Euthanasie-Gedenkstätte Schloss Hartheim/Linz (seit 2006)
- Mitglied in der Ethikkommission der Psychotherapeutenkammer Hamburg (seit 2007)
- Mitglied im Kuratorium von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste
- Mitglied im Deutschen Ethikrat
Arbeitsschwerpunkte
- Psychotherapie mit Menschen mit geistiger Behinderung
- Behinderung und psychische Erkrankung
- Geschichte der Euthanasie und Eugenik
- Reform der Behindertenhilfe und Psychiatrie in Rumänien
- Ethische Standards in der Medizin
Ausgewählte Veröffentlichungen
Bücher
- Bio-Ethik und die Zukunft der Medizin
Herausgegeben gemeinsam mit Therese Neuer-Miebach
Bonn: Psychiatrie-Verl. 1998 - Des Lebens Wert. Zur Diskussion über Euthanasie und Menschenwürde.
Herausgegeben gemeinsam mit Ute Daub
Freiburg im Breisgau: Lambertus 1994 - Euthanasie in den letzten Kriegsjahren. Die Jahre 1944 und 1945 in der Heil- und Pflegeanstalt Hamburg Langenhorn.
Husum: Matthiesen 1992 - Auf dieser schiefen Ebene gibt es kein Halten mehr. Die Alsterdorfer Anstalten im Nationalsozialismus.
Herausgegeben gemeinsam mit Ingrid Genkel und Harald Jenner
2. Auflage, Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses 1988 - Sie nennen es Fürsorge. Behinderte zwischen Vernichtung und Widerstand.
Herausgegeben gemeinsam mit Udo Sierck
2. Auflage, Frankfurt: Mabuse 1987 - Krebsregister. Erfassung als Politik.
Herausgegeben gemeinsam mit Angela von Elling
Hamburg: Konkret Literatur Verl. 1986
Beiträge
- Psychotherapie mit Menschen mit geistiger Behinderung.
In: Psychotherapeutenjournal 2/2006 - Ethische Grundlagen der Betreuungsarbeit - Zwischen stellvertretendem Handeln und Selbstbestimmung.
In: Berufsethik und Leitlinien. Beiträge zur Entwicklung von beruflichen Standards im Betreuungswesen.
Herausgegeben vom Bundesverband der Berufsbetreuer-innen (BdB)
Köln: Bundesanzeiger-Verl. 2005 - Medizin und Gewissen - Geschichtliche Verantwortung und die aktuelle Debatte der Biomedizin.
In: Vorreiter der Vernichtung? - Eugenik, Rassenhygiene und Euthanasie in der österreichischen Diskussion vor 1938.
Herausgegeben von Heinz E. Gabriel und Wolfgang Neugebauer
Wien: Böhlau 2005 - Zur Kontroverse um die gesetzliche Regelung der Patientenverfügung
In: Patientenverfügungen. Unterschiedliche Regelungsmöglichkeiten zwischen Selbstbestimmung und Fürsorge.
Herausgegeben von Arnd May und Ralph Charbonnier
Münster: LIT 2005 - Die genetische Verbesserung des Menschen - Der Traum, der zum Alptraum wurde.
In: Lebensunwert - zerstörte Leben. Zwangssterilisation und "Euthanasie".
Herausgegeben von Margret Hamm
Frankfurt am Main: VAS 2005 - Fremdnützige Forschung mit nicht einwilligungsfähigen Menschen.
In: Ethik und Behinderung. Ein Perspektivenwechsel.
Herausgegeben von Sigrid Graumann und Katrin Grüber
Frankfurt am Main: Campus 2004, S. 120-125 - Medizinische Entscheidungen am Lebensende und der "mutmaßliche Wille".
In: Medizinrecht (MedR), Heft 6/2004 - Im Zweifel für das Leben? - Zur aktuellen Debatte um die Sterbehilfe.
In: Medizin, Ethik und Behinderung.-
Herausgegeben von Sigrid Graumann und Katrin Grüber
Frankfurt am Main: Mabuse-Verl. 2003, S. 152-172 - Der Nürnberger Kodex und seine Folgen.
In: Vernichten und Heilen. Der Nürnberger Ärzteprozeß und seine Folgen.
Herausgegeben von Klaus Dörner und Angelika Ebbinghaus
Berlin: Aufbau-Verl. 2001 - Die neue Euthanasie-Debatte in Deutschland vor dem historischen und internationalen Hintergrund.
In: "Euthanasie" und die aktuelle Sterbehilfe-Debatte. Die historischen Hintergründe medizinischer Ethik.
Herausgegeben von Andreas Frewer und Clemens Eickhoff
Frankfurt am Main: Campus-Verl. 2000 - Inklusion - nur ein neues Wort oder ein anderes Konzept? In: Teilhabe in Zeiten verschärfter Ausgrenzung?.
Herausgegeben von Holger Wittich-Koppe
Neumünster: Paranus-Verlag 2010 - Aggression und Gewalt in der Pflege. In: Certified Nursing Education Fortbildung
Stuttgart: Thieme-Verlag 2009 - Demenz und Selbstbestimmung.
In: Ethik in der Medizin 2008, Bd.20
Heidelberg: Springer Medizin Verlag - Behinderte Alte oder alte Behinderte?
In: Thema Behinderung und Alter
Herausgegeben von Helmut C. Berghaus, Heike Bermond
Köln: Kuratorium Deutsche Altershilfe 2008 - Die UN-Konvention zu den Rechten Behinderter - ein Prüfstein für den zukünftigen Umgang mit Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung
In: bidok - Digitale Volltextbibibliothek, 2008
http://bidok.uibk.ac.at/impressum.html - Die Problematik der gesetzlichen Regulierung von Patientenverfügungen aus medizinischer und psychologischer Sicht
In: Patientenverfügungen
Herausgegeben von Marion Albers
Baden-Baden: Nomos 2008
© Copyright Text und Foto: Michael Wunder