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Laura Dobusch: Behinderung und Geschlecht im Fokus von Diversity Management: Ungleiche Inklusionsdynamiken?

IMEW Expertise 13, 2016

ISSN 1612-6645
ISBN 978-3-9811917-8-3

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Der Kategorie Nicht-/Behinderung kommt sowohl in der Praxis des Diversity Managements als auch innerhalb der Diversitätsforschung bzw. den Diversity Studies eine Randstellung zu. Der Beitrag setzt an dieser Forschungslücke an. Er untersucht in vergleichender Perspektive wie Nicht-/Behinderung und Geschlecht im Rahmen von Diversity Management adressiert, verhandelt und dabei ko-konstituiert werden. Grundlage hierfür bildet eine interviewbasierte Datenerhebung in profitorientierten wie öffentlichen Organisationen in Deutschland und Österreich, die sich selbst als aktiv im Bereich des Diversity Management beschreiben. Die Analyse zeigt eine Ungleichzeitigkeit an Inklusionsdynamiken: Während das Ziel einer gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern in den untersuchten Organisationen außer Frage steht, ist die Inklusion von Frauen und Männern mit Behinderungen an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. Ihr Status im Sinne einer ‚erwünschten Vielfalt’ ist prekär.

 

Zur Autorin:
Dr. Laura Dobusch ist Postdoc der Fellow-Gruppe „Dis[cover]ability & Indicators for Inclusion“ am Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Diversitätssoziologie an der Technischen Universität München. Im Mittelpunkt ihrer Forschung steht die organisationale Bearbeitung von Differenzen und damit einhergehende Ungleichheitslagen. Der besondere Fokus liegt auf der vergleichenden Analyse des Umgangs mit Nicht-/Behinderung und Geschlecht in Arbeitsorganisationen.

 

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