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Projekt „Disability Mainstreaming in Berlin – das Thema Behinderung geht alle an“

Das Institut Mensch, Ethik und Wissensschaft (IMEW) hat zwischen Mai 2010 und April 2011 im Auftrag der Senatsverwaltung Berlin, vertreten durch den Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung, eine Studie zum Thema Disability Mainstreaming in Berlin durchgeführt. Disability Mainstreaming meint – kurz gesagt – die zentrale Verankerung der Perspektive von Menschen mit Behinderung in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Die Zusammenarbeit hatte zum Ziel, Erkenntnis über den Stand und die Perspektiven von Disability Mainstreaming im Verwaltungshandeln der Berliner Senatsverwaltungen, auch vor dem Hintergrund der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, zu erlangen.

Im Rahmen der Studie wurde untersucht, inwiefern das Konzept des Disability Mainstreaming Eingang in das Handeln der Berliner Verwaltungsinstitutionen findet und umgesetzt wird. Hierfür wurden unter anderem die seit 2002 in den einzelnen Senatsverwaltungen eingerichteten Arbeitsgruppen für die Belange von Menschen mit Behinderung untersucht. Darüber hinaus wurden Interviews mit ExpertInnen geführt, so zum Beispiel mit dem Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung, mit Mitgliedern des Landesbeirates für Menschen mit Behinderung, mit MitarbeiterInnen der Verwaltungen und mit einer Berliner Abgeordneten.

Das Ziel der Untersuchung lag unter anderem in einer Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Praxis des Disability Mainstreamings in der Berliner Verwaltung. Gleichzeitig wurden anhand der Analyse konkrete Empfehlungen für Verwaltungshandeln entwickelt, um so die Perspektive von Menschen mit Behinderungen auf struktureller Ebene nachhaltig zu stärken.

Darüber hinaus vergleicht das Projekt Disability Mainstreaming mit Gender Mainstreaming und fragt danach, inwieweit es Unterschiede gibt und wo die Erfahrungen bei der Etablierung von Gender Mainstreaming auf Disability Mainstreaming übertragen werden können. Wie kann die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in jeden Mainstream – in jedes Verwaltungshandeln – integriert werden, auch jenseits „offensichtlicher“ Felder, wie der barrierefreien Stadtentwicklung?

Die Ergebnisse der Studie sind im Juli 2011 veröffentlicht worden.

Projekt als PDF-Download „Disability Mainstreaming in Berlin – das Thema Behinderung geht alle an“ (549 KB)

Laufzeit: Mai 2010 bis April 2011
Projektleitung: Dr. Katrin Grüber
Projektbearbeitung: Stefanie Ackermann und Michael Spörke

Das Projekt wird erwähnt im 10 Verstößebericht / Tätigkeitsbericht des Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung, Dr. Jürgen Schneider vom 18.09.2013

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