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IMEW-Newsletter 09/2015 - Friedrichshainer Kolloquium 2015 - Roboter, Automaten und Maschinen - Dienstag, 15.09.2015, 16 Uhr bis 19 Uhr

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

 

ich freue mich, Sie zu der 3. Veranstaltung des Jahres im Rahmen des Friedrichshainer Kolloquiums einzuladen. Am 15. September 2015 findet das Kolloquium zum Thema „Roboter, Automaten und Maschinen“ in Zehlendorf statt, in Kooperation mit der Fürst Donnersmarck-Stiftung und in den Räumen der Villa Donnersmarck.

 

Das diesjährige Friedrichshainer Kolloquium steht unter dem Oberthema "Technikgestaltung

- Die Perspektive 'Behinderung' im Kontext der Innovations- und Technikentwicklung".

 

Auf der Grundlage der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) ergibt sich der Auftrag, neue Technologien, einschließlich Informations- und Kommunikationstechnologien, so zu gestalten, dass sie für Menschen mit Behinderungen geeignet sind.

 

Der erste Vortrag von Dr. Diego Compagna bespricht anhand eines interdisziplinären Forschungsprojekts im Pflegedienstleistungssektor konkrete Erfahrungen im Bereich partizipativer Technikentwicklung.

 

Im zweiten Vortrag thematisiert Dr. Verena Klamroth-Marganska bisherige Entwicklungen von Robotersystemen in der Neurorehabilitation und deren Möglichkeiten, Chancen und Risiken sowie sich ergebende Herausforderungen für die Entwickler durch die Interaktion von Mensch und Maschine.

 

Im Rahmen der Kolloquien werden zu einem spezifischen Thema jeweils zwei Vorträge aus unterschiedlichen Disziplinen gehalten und ausführlich mit Ihnen diskutiert. Auf diese Weise befördert das IMEW den Dialog zwischen den Disziplinen und stärkt dabei insbesondere die Perspektive Behinderung. Das Friedrichshainer Kolloquium wendet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, an Studierende und an Interessierte. Die Teilnahme ist kostenfrei.

 

Wir bitten um telefonische oder elektronische Anmeldung bis zum 02.September 2015. Die genauen Informationen zur Anmeldung finden Sie in diesem Newsletter weiter unten. Bitte teilen Sie auch mit, wenn Sie Unterstützungsbedarf haben.

 

Ich freue mich auf Ihr Kommen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Katrin Grüber

 

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Dienstag, 15. September 2015, 16-19 Uhr

 

Roboter, Automaten und Maschinen

 

Bedarfsadäquater Robotereinsatz in stationären Pflegeeinrichtungen

 

Dr. Diego Compagna, Berlin

 

In meinem Beitrag werde ich mich den Besonderheiten der Inklusion der NutzerInnen für die Durchführung partizipativer Technikentwicklung im Pflegedienstleistungssektor widmen. Als Fallbeispiel dient ein dreijähriges interdisziplinäres Forschungsprojekt, in dem partizipativ der Einsatz von Servicerobotern in einer stationären Pflegeeinrichtung geplant und testweise umgesetzt worden ist.

Zunächst werde ich zentrale Motivationen und Zielsetzungen sowie ambivalente Tendenzen und konkrete Problemlagen, die bei der Durchführung zum Vorschein gekommen sind, thematisieren:

Die Kompetenz der NutzerInnen (sowohl der BewohnerInnen der stationären Pflegeeinrichtung als auch deren PflegerInnen) wird einerseits konterkariert von den Erwartungshaltungen der Ingenieure und der Fokussierung auf die technische Machbarkeit/Umsetzung typischer Handlungsabläufe. Darüber hinaus wird diese aufgrund einer Festlegung der Rollen innerhalb des partizipativen Entwicklungsprozesses, die teilweise der drittmittelfinanzierten Forschungslogik geschuldet ist, zusätzlich erschwert. Ebenfalls ansprechen möchte ich allerdings auch konkrete Probleme des zentralen Instruments der zum Einsatz gekommenen(renommierten!) Methode für die Partizipation, nämlich des Szenario-basierten Designs. Neben den kritischen und problematischen Aspekten soll selbstredend auch konstruktiv der Frage nachgegangen werden, welche Einsatzmöglichkeiten für Roboter in absehbarer Zukunft in stationären Pflegeeinrichtungen in Frage kommen und welche Orientierung (Bedarfe vs. Bedürfnisse) hierbei gesellschaftlich akzeptabel und tragbar ist.

 

Diego Compagna (Dr. phil. Dipl.-Soz.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Elektrotechnik und Informatik der TU Berlin. Er ist als Postdoc in der Nachwuchsforschergruppe „Soziotechnische Interaktion von Mensch und Roboter im demografischen Wandel“ (MTI-engAge) sowie im MTI-FabLab „The Compliant Robotics Lab“ am Fachgebiet für Regelungstechnik der TU Berlin tätig.

 

 

Geschichte und Zukunft der roboterunterstützen Neurorehabilitation

 

Dr. Verena Klamroth-Marganska, ETH Zürich

 

Roboter faszinieren durch ihre Kraft, Präzision und Geschwindigkeit und haben bereits in vielen Bereichen der Arbeitswelt Einzug gehalten. In der Neurorehabilitation bieten sie die Chance, die funktionelle Therapie zu intensivieren. Hochrepetitive Bewegungen können über einen langen Zeitraum in anregenden Szenarien der virtuellen Realität trainiert werden. Multimodales Feedback spricht die Sinne an, der Grad der Unterstützung und die Herausforderung können programmiert und an die Fähigkeiten des Patienten angepasst werden. Sowohl Gangtraining als auch Armtherapie sind bereits in verschiedenen Robotersystemen verwirklicht worden. Neben Hardware-Entwicklungen ermöglichen Weiterentwicklungen in der Software neuartige Therapiestrategien.

 

Für den Ingenieur stellt sich die Herausforderung, dass der Roboter mit dem Menschen in Interaktion treten muss. Hier spielt nicht nur die Sicherheit eine Rolle, sondern auch die Erwartung an den Roboter, mit dem Menschen zu interagieren und adäquat auf die oft schwer vorhersehbaren Aktionen des Menschen zu reagieren.

 

Im Vortrag erhalten Sie einen Überblick über die bisherigen Entwicklungen sowie die Möglichkeiten, die Chancen und Risiken der roboterunterstützten Neurorehabilitation.

 

Dr. Verena Klamroth-Marganska ist Ärztin und als „Senior Researcher“ am Labor für Sensomotorische Systeme der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich tätig. Themenschwerpunkte ihrer Arbeit sind die roboterunterstütze Neurorehabilitation des Armes sowie die roboterunterstütze Kontrolle des kardiovaskulären Systems.

 

 

Und hier die weiteren Termine und Themen für Sie im Überblick:

 

Dienstag, 10.11.2015, 16-19 Uhr

Technische Assistenzsysteme

 

Individuelle Assistenzsysteme der Mobilität

- Dr.-Ing. Lars Schnieder, DLR, Braunschweig

 

Ethische Fragen im Bereich Ambient Assisted Living (AAL)

- PD Dr. theol. habil. Arne Manzeschke, LMU München

 

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Kooperationspartner

IMEW

Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft

Warschauer Straße 58 A

10243 Berlin

Telefon: (0)30 / 29 38 17 - 70

Fax: (0)30 / 29 38 17 - 80

www.imew.de

 

Fürst-Donnersmarck-Stiftung zu Berlin

Bereich Freizeit, Bildung, Beratung

Villa Donnersmarck

Schädestr. 9-13

14165 Berlin

Tel.: 030 – 847 187 0

Fax: 030 – 847 187 23

E-Mail: villadonnersmarck@fdst.de

www.villadonnersmarck.de

 

Veranstaltungsort:

Villa Donnersmarck

Schädestr. 9-13

14165 Berlin

 

Kontakt:

Dr. Katrin Grüber

Telefon: 030-293817-70

E-Mail: info@imew.de

www.imew.de

 

Anmeldung:

Villa Donnersmarck

Schädestr. 9-13

14165 Berlin

 

Tel.: 030 – 847 187 0

Fax: 030 – 847 187 23

E-Mail: villadonnersmarck@fdst.de

 

Die Teilnahme ist kostenfrei.

 

Wir bitten um telefonische oder elektronische Anmeldung bis 14 Tage vor dem jeweiligen Termin. Bitte teilen Sie auch mit, wenn Sie Unterstützungsbedarf haben.

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Neuerscheinungen

 

__ Ich bestelle _____ Expl. der Veröffentlichung „Inklusion und Exklusion - Bedingungen für Teilhabe von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen“, hrsg. vom DRK und IMEW. Die Veröffentlichung ist kostenfrei zu beziehen.

 

__ Ich bestelle _____ Expl. der Veröffentlichung „Älter werden mit Kleinwuchs – Anforderungen an Präventionsmaßnahmen“, hrsg. vom BundesselbsthilfeVerband Kleinwüchsiger Menschen e.V. Die Veröffentlichung ist kostenfrei zu beziehen.

 

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Weitere Veröffentlichungen

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........ Ex. Anerkennung, Ethik u. Behinderung, Euro 19.90

 

........ Ex. Biomedizin im Kontext, Euro 19.90

 

........ Ex. Grenzen des Lebens, Euro 19.90

 

........ Ex. Medizin, Ethik u. Behinderung, Euro 19.80

 

........ Ex. Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung am Leben in der Kommune, Euro 16,80

 

........ Ex. Disability Mainstreaming in Berlin – das Thema Behinderung geht alle an,

Euro 6,00 (Schutzgebühr)

 

........ Ex. Grenzen des Erklärens - Plädoyer für verschiedene Zugangswege zum Erkennen, Euro 22.00

 

........ Ex. Ethische Aspekte der regenerativen Medizin am Beispiel von Morbus Parkinson, Euro 19.90

 

........ Ex. Ethik u. Behinderung. Ein Perspektivenwechsel. Tagungsdokumentation, Euro 19.90

 

........ Ex. Herausforderungen - Mit schwerer Behinderung leben, Euro 19.80

 

........ Ex. Riedel, 'Kind als Schaden', Euro 14.90

 

........ Ex. Patient - Bürger - Kunde. Soziale u. eth. Fragen des Gesundheitswesens,

Euro 19.90

 

 

IMEW Expertise

 

........ Ex. Abgehängt – Lebensrealitäten ehemaliger Förderschüler, Euro 6.-

 

........ Ex. Exklusion und Inklusion durch Sprache – Zur Geschichte des Begriffes

Behinderung, Euro 12.-

 

........ Ex. Klinische Ethikkomitees und die Themen der Pflege, Euro 8.-

 

........ Ex. Mock, Stellungnahmen zur Pränataldiagnostik, Euro 8.-

 

........ Ex. Mitzkat, Die Stellung von Angehörigen in der Gesundheitsversorgung in

Abhängigkeit von Dritten, Euro 9.-

 

........ Ex. Düwell/Feikema, Über die niederländische Euthanasiepolitik und -praxis, Euro 10.-

 

........ Ex. Lux, Die Pränataldiagnostik in der Schwangerenvorsorge, 3. Aufl., Euro 7.-

 

........ Ex. Kalitzkus, Biomedizin und Gesellschaft, Euro 8.-

 

 

IMEW konkret

 

........ Ex. Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung am Leben in der Kommune, IMEW konkret 15 - kostenlos

 

........ Ex. Disability Mainstreamin in Berlin – Behinderung geht alle an,

IMEW konkret 14 - kostenlos

 

........ Ex. Diskriminierungsschutz für Menschen mit Behinderungen, IMEW konkret 13 - kostenlos

 

........ Ex. Klassifizierung von Behinderung, IMEW konkret 12 - kostenlos

 

........ Ex. UN-Konvention, IMEW konkret 11 - kostenlos

 

........ Ex. Disability Mainstreaming, IMEW konkret 10 - kostenlos

 

........ Ex. Anforderungen von Menschen mit Behinderung u. chronischer Erkrankung an das Gesundheitssystem, IMEW konkret 9 - kostenlos

 

........ Ex. Gendiagnostik, IMEW konkret 8 - kostenlos

 

........ Ex. Patientenverfügungen, IMEW konkret 7 - kostenlos

 

........ Ex. Ethik des Grundgesetzes, IMEW konkret 6 - kostenlos

 

........ Ex. Ethik der klinischen Forschung, IMEW konkret 5 - kostenlos

 

........ Ex. Zwei Ziele, eine Methode - die Auseinandersetzung um das Klonen, IMEW konkret 4 - kostenlos

 

........ Ex. Präimplantationsdiagnostik - ein fragwürdiges Verfahren, IMEW konkret 3 - kostenlos

 

........ Ex. Menschenwürde - eine unverzichtbare Idee, IMEW konkret 2 - kostenlos

 

........ Ex. Was ist Bioethik, IMEW konkret 1 - kostenlos

 

 

Publikationen in Kooperation

 

........ Ex. der Tagungsdokumentation „Inklusion konkret - Die UN Behindertenrechtskonvention vor Ort umsetzen“, (Hrsg. vom DRK und IMEW) – kostenlos

 

 

Alle angegebenen Preise verstehen sich zuzüglich Porto- und Versandkosten.

 

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*Pflichtfelder

 

Unsere Publikationen können Sie telefonisch, per E-Mail, Fax oder Brief bestellen.

Für Ihre Bestellung können Sie auch dieses Formular verwenden. In diesem Falle bitte ausdrucken und per Post schicken / faxen an IMEW, Warschauer Straße 58 a, 10243 Berlin, FAX: 0049 (0)30 293817-80

 

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Unterstützungsmöglichkeiten

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Sehr geehrte Damen und Herren, falls Sie noch nicht zu den Spendern und Förderern des IMEW zählen, möchten wir Sie um die finanzielle Unterstützung für unser Institut und unsere Vision bitten. Für jede Spende erhalten Sie einen herzlichen Dank und eine Zuwendungsbescheinigung für Ihre Steuererklärung! Weitere Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie nachfolgend.

 

IMEW Spendenkonto:

 

IBAN: DE19100205000003282101

Bank für Sozialwirtschaft

BIC: BFSWDE33BER

Verwendungszweck: Spende von "Ihr Name, Ihre Anschrift“

 

 

__ Ich möchte die Perspektive Behinderung als Förderer im Freundes- und Fördererkreis finanziell stärken. Ich bitte die Institutsleiterin mich hierzu individuell zu beraten.

 

__ Gerne unterstützen wir die Ziele des IMEW und setzen von unserer Webseite einen Link zu www.imew.de

 

 

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Organisation: ____________________________________

 

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Tel.: _____________________________________

 

Fax: _____________________________________

 

E-Mail: _____________________________________

 

 

 

Datum, Unterschrift:

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Impressum:

 

IMEW Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft gemeinnützigeGmbH Warschauer Str. 58A, D-10243 Berlin

fon: +49 (030) 293817-70

fax: +49 (030) 293817-80

E-Mail: info@imew.de

 

Alle erforderlichen Pflichtangaben zur Gesellschaft im Sinne des § 35a GmbHG erhalten Sie im Impressum auf www.imew.de

 

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