IMEW-Newsletter 01/2012 - Friedrichshainer Kolloquium "Inklusion und Exklusion"
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
wir freuen uns, Ihnen mitzuteilen, dass wir in diesem Jahr unsere Reihe „Friedrichshainer Kolloquium“ wieder aufnehmen - mit einer kleinen Besonderheit: Sie findet nun in Zehlendorf statt, in Kooperation mit der Fürst Donnersmarck-Stiftung und in den Räumen der Villa Donnersmarck.
Der Titel unserer Veranstaltungsreihe im Jahr 2012 lautet „Inklusion und Exklusion.“ Insgesamt haben wir sechs spannende Kolloquien vor uns. Das erste Kolloquium findet am 21. Februar 2012 statt (ausführliche Ankündigung s.u.). Die weiteren Termine können Sie sich gerne schon jetzt in Ihren Kalendern notieren. Im Rahmen der Kolloquien werden zu einem spezifischen Thema in der Regel jeweils zwei Vorträge aus unterschiedlichen Disziplinen gehalten und ausführlich mit Ihnen diskutiert.
Auf diese Weise befördert das IMEW den Dialog zwischen den Disziplinen und stärkt dabei insbesondere die Perspektive Behinderung. Das Friedrichshainer Kolloquium wendet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, an Studierende und an Interessierte. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Mit freundlichen Grüßen
Katrin Grüber
Dienstag, 21. Februar 2012, 16.00 – 19.00 Uhr
"Wenn das alles so freier ist, da kannst du dein Leben selber verstalten."
Interviews mit Menschen mit geistiger Behinderung in einer Einrichtung
- apl. Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl, Bielefeld
- Dr. Ulrike Winkler, Berlin
Die Debatten um die Heimerziehung in den 1950er/60er Jahren haben auch Einrichtungen der „Behindertenhilfe“ in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses gerückt. Mit ihrem Vortrag beleuchten Dr. Ulrike Winkler und Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl schlaglichtartig die Situation von Menschen mit so genannten geistigen Behinderungen, die seit Jahrzehnten in Komplexeinrichtungen leben. Durch leitfadengestützte Interviews entsteht dabei ein authentisches Bild der Lebensbedingungen und Lebenslagen in dieser Sonderwelt im Wandel der Zeit.
Die Interviewpartner sprechen über soziale Beziehungen und soziale Räume, Partnerschaft und Sexualität, Arbeit und Freizeit, über Abhängigkeit und Selbstbestimmung, Strafen, Disziplinierung und Eigenwillen – es geht um die Konstruktion der eigenen Biographie unter den restriktiven Bedingungen der Heimwelt.
Menschen mit Behinderungen sind in den letzten Jahren zunehmend als Thema der Geschichtswissenschaft entdeckt worden. Starke Impulse gingen dabei von dem im angelsächsischen Raum entwickelten Ansatz der Dis/ability History aus. Als Teilbereich der Dis/ability Studies sucht diese einen neuen Zugang zum Phänomen der Behinderung. Mit der Parallelwelt der Komplexeinrichtungen, insbesondere für Menschen mit so genannten geistigen Behinderungen, hat sich die neuere Dis/ability History bisher kaum befasst. Dieser Vortrag ist ein Beitrag, um dies zu ändern.
Dr. Ulrike Winkler ist selbstständige Politikwissenschaftlerin und lebt in Berlin. Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl lebt als selbstständiger Historiker in Bielefeld. Als wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft forschen sie in interdisziplinär angelegten Projekten unter anderem zu Themen wie Pflegegeschichte und Medizin- und Wissenschaftsgeschichte.
Dienstag, 17. April 2012, 16.00 – 19.00 Uhr
Gemeinsam wohnen
Das Konzept der Sozialraumorientierung und die Praxis
- Prof. Dr. phil. Monika Seifert, Berlin
Die Bedeutung des Wohnens für das Wohlbefinden
- vom stationären Dauerwohnen zum Wohnen mit Intensivbetreuung
- Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann, Berlin
Dienstag, 15. Mai 2012, 16.00 – 19.00 Uhr
Empowerment
Die Bedeutung von Empowerment für Menschen mit geistiger Behinderung
- Karen Kohlmann, Leipzig, Marko Altstädt, Leipzig
Inklusive Erwachsenenbildung und Menschen mit 'Lernschwierigkeiten in Berlin
- Prof. Dr. Karl-Ernst Ackermann, Berlin
Dienstag, 16. Oktober 2012, 16.00 – 19.00 Uhr
Zwei Perspektiven auf Exklusion und Inklusion
Integration und Inklusion
- Prof. Dr. Jörg Kastl, Reutlingen
Gibt es Grenzen der Inklusion von Menschen mit geistiger Behinderung?
- Prof. Dr. Markus Dederich, Köln
Dienstag, 6. November 2012, 16.00 – 19.00 Uhr
"Die Breite des Normalen" – Exklusion und Inklusion in historischer Perspektive
Zur Konstruktion der Diagnose "psychopathisches Kind"
- Dr. Wolfgang Rose, Berlin
Historische Vorläufer der Inklusion: der "Deutsche Verein zur Fürsorge für jugendliche Psychopathen" (1918-1930)
- Dr. Petra Fuchs, Berlin
Dienstag, 11. Dezember 2012, 16.00 – 19.00 Uhr
Definition von Behinderung
Der Behinderungsbegriff in Deutschland und die UN-Behindertenrechtskonvention
- Dr. Minou Banafsche
(Ehe-)Partnerschaftliche Definition von Behinderung
- Birgit Behrisch, Berlin
Kooperationspartner
IMEW
Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft
Warschauer Straße 58 A
10243 Berlin
Telefon: (0)30 / 29 38 17 - 70
Fax: (0)30 / 29 38 17 - 80
Fürst-Donnersmarck-Stiftung zu Berlin
Bereich Freizeit, Bildung, Beratung
Villa Donnersmarck
Schädestr. 9-13
14165 Berlin
Tel.: 030 – 847 187 0
Fax: 030 – 847 187 23
E-Mail: villadonnersmarck@fdst.de
www.villadonnersmarck.de
Veranstaltungsort:
Villa Donnersmarck
Schädestr. 9-13
14165 Berlin
Kontakt:
Dr. Katrin Grüber
Telefon: 030-293817-70
E-Mail: info@imew.de
Anmeldung:
Villa Donnersmarck
Schädestr. 9-13
14165 Berlin
Tel.: 030 – 847 187 0
Fax: 030 – 847 187 23
E-Mail: villadonnersmarck@fdst.de
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Wir bitten um telefonische oder elektronische Anmeldung bis 14 Tage vor dem jeweiligen Termin. Bitte teilen Sie auch mit, wenn Sie Unterstützungsbedarf haben.
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Unsere jüngsten Veröffentlichungen:
__ Ich bestelle _____ Expl. des neu erschienenen imew konkret 15 „Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung am Leben in der Kommune“ von Klaudia Erhardt und Katrin Grüber 2011, ISSN 1612-9989, die Veröffentlichung ist kostenlos zu beziehen
__ Ich bestelle _____ Expl. des neu erschienenen imew konkret 14 „Disability Mainstreaming in Berlin – Behinderung geht alle an“ von Katrin Grüber und Stefanie Ackermann 2011, ISSN 1612-9989, die Veröffentlichung ist kostenlos zu beziehen
__ Ich bestelle _____ Expl. der neuen Veröffentlichung „Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung am Leben in der Kommune“ von Klaudia Erhardt und Katrin Grüber 2011; Buch. 148 S. Paperback Lambertus ISBN 978-3-7841-2053, Euro 16,80, zzgl. 2 EUR Versand pro Exemplar
__ Ich bestelle _____ Expl. der neuen Broschüre IMEW Projekt „Disability Mainstreaming in Berlin – das Thema Behinderung geht alle an“, erarbeitet von Katrin Grüber, Stefanie Ackermann, Michael Spörke, 2011; broschiert, 42 Seiten, ISBN 978-3-9811917-3-8. Schutzgebühr 6 EUR, zzgl. 2 EUR Versand pro Exemplar
__ Ich bestelle _____ Expl der Veröffentlichung Grenzen des Erklärens - Plädoyer für verschiedene Zugangswege zum Erkennen, herausgegeben von Günter Altner, Markus Dederich, Rainer Hohlfeld und Katrin Grüber, 2011, 110 Seiten, Hirzel, ISBN 978-3-7776-1817-3, Euro 22, zuzüglich 3 EUR Versand pro Expl.
__ Ich bestelle _____ Expl. der neuen Expertise Nr. 11 „Exklusion und Inklusion durch Sprache – Zur Geschichte des Begriffs Behinderung“ von Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl für 12 EUR zzgl. 2 EUR Versand pro Expl.
-- Ich bestelle _____ Expl. der Expertise Nr. 10 „Klinische Ethikkomitees und die Themen der Pflege“ von Dr. Helen Kohlen für 8 EUR zzgl. 2 EUR Versand pro Expl.
nachstehendes Bestellformular bitte per Fax an: 030/29 38 17 80, per E-Mail: info@imew.de oder per Post an das IMEW, Adresse siehe oben
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IMEW Spendenkonto-Nr.: 32 82 101,
Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 100 205 00)
Vermerk: Spende von "Ihr Name, Ihre Anschrift“
__ Ich möchte die Perspektive Behinderung finanziell stärken als Spenderinnen und Spender bzw. als Förderer im Freundes- und Fördererkreis. Ich bitte die Institutsleiterin mich hierzu individuell zu beraten.
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