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Medizin, Ethik und Behinderung

Beiträge aus dem Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft

Herausgegeben von Sigrid Graumann und Katrin Grüber
Mabuse-Verlag, Frankfurt a.M. 2003, 194 Seiten
ISBN 978-3-935964-23-4

Das Buch kann direkt beim IMEW bestellt werden: Euro 19.80, zuzüglich Porto- und Versandkosten.

Pressestimmen

Mit der Debatte um die Entwicklungen der modernen Biomedizin, wie Präimplantationsdiagnostik, die embryonale Stammzellforschung und das Klonen von Menschen, kommen auch Themen, wie der Umgang mit chronisch Kranken und Sterbenden auf die Tagesordnung. Offensichtlich geht es in diesem gesellschaftlichen Diskurs um eine umfassende Neubewertung des Umgangs mit Leben, Behinderung, Gesundheit, Krankheit und Tod.
Diesem Wertewandel geht das Buch anhand konkreter Beispiele wie der "Kind-als-Schaden"-Rechtsprechung, der Diskussion über aktive Sterbehilfe, der Klassifizierung von Krankheit und Behinderung und der Arzt-Patienten-Beziehung in der modernen Medizin nach. Darüber hinaus wird der allgemeine Umgang mit chronischen Krankheiten und Behinderungen in seinem sozialen, kulturellen und historischen Kontext thematisiert.
Die Beiträge dieses Buches aus so unterschiedlichen Disziplinen wie Ethik, Literaturwissenschaft, Rechtswissenschaft, Geschichte, Medizin und Psychologie sind mehrheitlich für Veranstaltungen des Instituts Mensch, Ethik und Wissenschaft entstanden und sollen hiermit einem breiteren Kreis zugänglich gemacht werden.

Inhalt

Vorwort

Sigrid Graumann
Bioethik oder Biopolitik? Zum Verhältnis von akademischem und öffentlichem Diskurs über die "Selektion" und "Manipulation" von menschlichem Leben

Martina Puschke
Der biomedizinische Blick auf Behinderung

Marianne Hirschberg
Klassifikation und Normierung - eine Analyse der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der Weltgesundheitsorganisation

Sibylle Volz
Diskriminierung von Menschen mit Behinderung im Kontext von Präimplantations- und Pränataldiagnostik

Klaus Dörner
Chronisch kranke Menschen - von der Medizin in ihrer Eigenart verkannt

Hans-Walter Schmuhl
Eugenik und psychiatrische Genetik in Deutschland

Ulrike Riedel
"Schadensfall Kind"

Clemens Pornschlegel
Gibt es ein Recht, nicht geboren zu werden? - Zum "Fall Perruche"

Michael Wunder
Im Zweifel für das Leben? - Zur aktuellen Debatte um die Sterbehilfe

Linus S. Geisler
Jeder Mensch stirbt anders - Arzt-Patient-Kommunikation am Lebensende

Anhang

Pressestimmen

Das Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft hat mit seinen Beiträgen eine wichtige Schrift zur Debatte über Möglichkeiten und Entwicklungen der modernen Biomedizin vorgelegt. Vor allem der Bezug zur Situation von Menschen mit Behinderungen macht das Buch so wertvoll.
Orientierung 3/2004

Das Spektrum der Beiträge ermöglicht einen guten Blick über aktuelle ethische Fragestellungen in Medizin und Pflege. Die überwiegend gut lesbaren Aufsätze zeigen in ganz unterschiedlicher Form, wie sehr etwa die verwendete Sprache unser Denken beeinflusst und unser Handeln prägt. Die Anstößigkeit einer scheinbar so objektiven biomedizinischen Sprache im Umgang mit kranken, behinderten, noch-nicht-geborenen oder pflegebedürftigen Menschen ist … ein Kernelement in diesem Buch.
Pflege 4/2004

Das Buch ist eine dringende Empfehlung für alle, die mit ethischen Fragestellungen zu tun haben, und auch darüber hinaus …
Psych. Pflege heute 10/2004

Die einzelnen gut lesbaren Diskussionsbeiträge dieses Buches richten sich an einen breiten Personenkreis weit über die professionelle und Wissenschaftsszene hinaus, betrifft doch der aktuelle Diskurs die gesamte Gesellschaft.
Public Health Forum 43/2004

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