Vanessa Lux: Die Pränataldiagnostik in der Schwangerenvorsorge und der Schwangerschaftsabbruch nach Pränataldiagnostik
IMEW Expertise 3, dritte überarbeitete und aktualisierte Auflage 2007
Mit einem Vorwort von Robert Antretter
ISBN 978-3-9809172-7-8
ISSN 1612-6645
66 Seiten,
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Die Handreichung der Diplompsychologin Vanessa Lux gibt einen guten Überblick über die verschiedenen Methoden der Pränataldiagnostik. Sie unterscheidet zwischen den Methoden der allgemeinen, unspezifischen Schwangerenvorsorge, dem Ultraschall und den invasiven und nicht-invasiven Methoden zur Fehlbildungsdiagnostik. Außerdem werden die rechtliche Situation, die sich durch die Änderung des § 218a ergeben hat, und das besondere Problem der Spätabbrüche dargestellt. Die Autorin geht überdies der Frage nach, inwieweit die Ziele und die Praxis der Pränataldiagnostik für Menschen mit Behinderung diskriminierend sind.
Die Handreichung leistet einen interessanten Beitrag für die gesellschaftliche Diskussion um die Pränataldiagnostik, da sie verschiedene Perspektiven, wie die der Behindertenverbände, von Feministinnen, von Gynäkologinnen und Gynäkologen sowie Humangenetikerinnen und Humangenetikern berücksichtigt. Dies ermöglicht sowohl Fachleuten als auch interessierten Laien den Blick für eine andere Sichtweise.
Inhalt
Vorwort
Einleitung
Die Pränatale Diagnostik als Teil der medizinischen Schwangerenvorsorge
Richtlinien zur Regelung der Pränataldiagnostik
- Die Mutterschafts-Richtlinien
- Richtlinien zur Pränataldiagnostik der Bundesärztekammer
Das Risikokonzept in der Schwangerenvorsorge
Methoden der Pränataldiagnostik
Methoden der allgemeinen, unspezifischen Schwangerenvorsorge
- Feststellung der Schwangerschaft und Erstuntersuchung
- Regelmäßige Routineuntersuchungen
Doppelcharakter in der Diagnostik: Das Ultraschall-Screening
Methoden zur Fehlbildungsdiagnostik
- Nicht-invasive Fehlbildungsdiagnostik
- Invasive Fehlbildungsdiagnostik
Zur Aufklärung und Beratung bei Pränataldiagnostik
Beratungsstandards der Bundesärztekammer
Beratungskonzepte
Das Prinzip der Nicht-Direktivität
Die Gesetzliche Grundlage zum Schwangerschaftsabbruch nach Pränataldiagnostik
Änderung in der Gesetzgebung: Wegfall der embryopathischen und Ausweitung der medizinischen Indikation
Problemkonstellation: "Spätabbrüche"
Statistische Daten zum Schwangerschaftsabbruch nach Pränataldiagnostik
Fazit
Literatur
Glossar