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Pressemitteilung

Verleihung des „IMEW-Preis 2008“ an Prof. Dr. Volker Schönwiese

Das Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW) zeichnete am 10. Oktober 2008 im „Haus der Lebenshilfe Berlin“ Herrn ao.Prof. Dr. Volker Schönwiese von der Universität Innsbruck für sein langjähriges Wirken im Bereich der Disability Studie und dem damit geleisteten Beitrag zur Gleichberechtigung von behinderten Menschen mit dem IMEW-Preis 2008 aus.
In seiner Begrüßungsansprache würdigte Herr Robert Antretter, Vorsitzender des IMEW-Kuratoriums und Vorsitzender der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V., die großzügige Förderung der Aktion Mensch, ohne die die Arbeit des Institutes nicht möglich wäre. Er stellte einen Bezug zwischen der Vision des Institutes und der Tätigkeit von Prof. Dr. Volker Schönwiese her: „das Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft arbeitet daran, dass die Perspektive von Menschen mit Behinderung von Anfang an berücksichtig wird – in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Projekte, die Prof. Dr. Schönwiese durchführt, sind ein Schritt in Richtung unserer Vision.“
In seiner Laudatio auf den IMEW-Preisträger hob Herr Dr. Christian Mürner aus dessen zahlreichen Projekten, dasjenige zum „Bildnis eines behinderten Mannes“ hervor. Das Gemälde aus dem 16. Jahrhundert, das im Kunsthistorischen Museum Schloss Ambras bei Innsbruck hängt, gilt als eines der ersten Portraits von Menschen mit Behinderung. Die ungeklärte Herkunft und Aussage des Bildes waren Anlass für ein interdisziplinäres Forschungsprojekt in dem Menschen mit Beeinträchtigungen mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen unter der Leitung von Prof. Volker Schönwiese zusammengearbeitet haben.
Den mit 2.000,-€ dotierten IMEW-Nachwuchspreis 2008 erhielt Frau Jun.-Prof. Dr. Helen Kohlen von der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar für Ihre Arbeit zur „Marginalisierung der Pflege bei klinischen Ethikkomitees“. Hierin werden die Möglichkeiten und Grenzen dieser Komitees ausgelotet. Für Laudator Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl war die Arbeit vor allem deswegen preiswürdig, weil zuvor klinische Ethikkomitees aus der Sicht der empirischen Forschung stets „black boxes“ waren.
Die Festrede zur Gründung des IMEW-Freundes- und Fördererkreises hielt der langjährige Präsident der Universität Witten/ Herdecke, Herr Dr. Konrad Schily, MdB. Er lobte die Arbeit des Instituts als für alle Bürgerinnen und Bürger bedeutend – nicht nur für Menschen mit Behinderung. Er stellte zudem den, für ihn wichtigen Nutzen der anthroposophischen Sichtweise für die Erweiterung des IMEW-Freudes- und Fördererkreises dar: „Das Ich des Menschen sitzt nicht im Herzen oder im Bauch, sondern im Portemonnaie“. Im Anschluss gründeten die Vorsitzenden der drei IMEW Gremien (Gesellschafterversammlung, Kuratorium und Wissenschaftlicher Beirat) und die Institutsleiterin den Freundes- und Förderkreis, dem bereits heute über 30 Einrichtungen, Firmen und Privatpersonen angehören.

Pressekontakt:

Stefan Schenck, Fundraiser des IMEW
Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft gemeinnützigeGmbH
Warschauer Str. 58A, D-10243 Berlin
Tel.: 030/ 293 817-77, Email: schenck@imew.de
Der Abdruck dieser Pressemitteilung ist lizenzfrei möglich. Fotos der Veranstaltung können ab dem 15.10.2008 lizenzfrei von der o.g. Webseite heruntergeladen werden. Ein Belegexemplar wird erbeten.

Informationen zum Preisauslober:

Das Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW) ist das erste Ethik-Institut weltweit, das die Perspektive von Menschen mit Behinderung besonders berücksichtigt. Das gemeinnützige IMEW ist damit kritische Stimme in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Zu seinen Gesellschaftern gehören die neun wichtigsten Verbände der Behindertenhilfe in Deutschland (u.a. Lebenshilfe e.V., BVKM, die anthroposophische, die evangelische und die katholische Behindertenhilfe, VdK).

Alle erforderlichen Pflichtangaben zur Gesellschaft im Sinne des § 35a GmbHG erhalten Sie im Impressum auf www.imew.de

Stärken Sie die Perspektive Behinderung durch Ihre Spende an das IMEW. Für jede Spende erhalten Sie einen herzlichen Dank und eine Zuwendungsbescheinigung für Ihre Steuererklärung!

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