
in Kooperation mit dem

Gleich und doch verschieden
Menschen mit und ohne Behinderungen
Fachtagung am 14. Dezember 2011 in der Katholischen Akademie, Berlin
Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen basiert einerseits auf der Gleichheit der Menschen: alle Menschen haben die gleichen Rechte und Menschen mit Behinderungen sind selbstverständlicher Teil der Gesellschaft – sie gehören dazu. Andererseits ist der Grund dafür, dass es eine UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen gibt, dass sich Menschen mit Behinderungen sowohl in Bezug auf ihre Diskriminierungserfahrungen von anderen Menschen unterscheiden als auch in Bezug auf ihre Anforderungen beispielsweise in Bezug auf die Barrierefreiheit. Auf der Veranstaltung wird gefragt, in welchem Kontext es sinnvoll und notwendig ist, Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten zwischen Menschen mit und Menschen ohne Behinderung anzuerkennen.
Die Veranstaltung lädt dazu ein, die eigene Perspektive zu erweitern. Sie richtet sich an diejenigen, die entweder aus beruflichen oder aus privaten Gründen mehr darüber wissen wollen, wie Veränderungen möglich sind und die neugierig darauf sind, wie die Begriffe Exklusion, Inklusion, Disability Mainstreaming und Diversity Management in konkretes Handeln übersetzt werden können.
Programm
10:00
Anmeldung und Ausgabe der Tagungsunterlagen
10:30
Einführung in das Tagungsthema
Dr. Ulrich Schneider, Der Paritätische Gesamtverband
10:45
Ungleichbehandlung als Mittel zur Gleichstellung - positive Maßnahmen
Dr. Alexander Sopp, Antidiskriminierungsstelle des Bundes
11:10
Zwischen Irritation, Fürsorge und Aggression – Über den Umgang mit behinderten Menschen und die Möglichkeiten, Einstellungen gegenüber Menschen mit Behinderungen zu verändern
Prof. Dr. Reinhard Markowetz, Katholische Fachhochschule Freiburg
11:35
Umgang mit Verschiedenheit - Diversity Management und Disability Mainstreaming
Gespräch zwischen
Prof. Dr. Beate Rudolf, Deutsches Institut für Menschenrechte und
Dr. Jürgen Schneider, Beauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Berlin
12:00
Diskussion
12:30
Mittagessen
13:30
Parallele Arbeitsgruppen
1. Blicke auf Behinderung
Prof. Dr. Reinhard Markowetz, und Klaudia Erhardt, IMEW
2. Design für alle
Meike Clasen, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Berlin
Hilke Groenewold, Architektin
3. Brücken bauen
Menschen mit herausforderndem Verhalten in der Gemeinde
Dr. Heidrun Metzler, Tübingen
Esther Mand, Viersen
4. Leichte Sprache – wann und für wen?
Marko Altstädt, Diakonie am Thonberg, Leipzig
Karen Kohlmann, Diakonie am Thonberg, Leipzig
Enrico Schaffrath, Nueva, Berlin
Henrik Woldt, die reha e.v. Soziale Dienste mit Kontur, capito Berlin
5. Behinderung geht alle an - Disability Mainstreaming in der Berliner Senatsverwaltung
Dr. Katrin Grüber, IMEW, Berlin
Dr. Jürgen Schneider, Beauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Berlin
6. Frauen wollen gleichgestellt und nicht inkludiert sein
Von der Frauenbewegung lernen
Judy Gummich, Eltern beraten Eltern, Berlin
Dr. Karsten Exner, Berlin
15:30
Kaffeepause
16:00
Vortrag und Diskussion: Exklusion und Inklusion durch Sprache
a.pl. Prof. Dr. Hans Walter Schmuhl, Dr. Sigrid Arnade, Esther Mand
Moderation: Dr. Katrin Grüber
17:00
Rückblick und Ausblick
Claudia Zinke, Der Paritätische Gesamtverband
Anmeldung und Anmeldeschluss:
Bitte melden Sie sich bis zum 7. Dezember 2011 beim Paritätischen Gesamtverband per Fax, E-Mail oder online an (bitte jeden Teilnehmer einzeln) und geben Sie an, wenn Sie Unterstützungsbedarf haben.
Der Paritätische Gesamtverband, Frau Helga Ehrstein
Telefon: 030 - 24 636-319, Telefax: 030 - 24 636-110,
E-Mail: behindertenhilfe@paritaet.org
online: http://www.der-paritaetische.de/startseite/tagungen-kongresse/ft-behindertenhilfe/anmeldeformular