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Email-Newsletter 10/2008

Email-Newsletter 10/2008

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

gerne möchte ich Sie hiermit zu einem weiteren, sehr interessanten Vortrag in das IMEW einladen. "Zur Geschichte des Begriffs Behinderung" soll zum Jahreswechsel 2008/2009 auch eine IMEW-Expertise von Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl vorliegen.

 

Ihre Dr. Sigrid Graumann

 

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Zur Geschichte des Begriffs Behinderung

 

Vortrag von Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl

Dienstag, 16. September 2008, 18:00-19:30 Uhr, im IMEW

 

 

Behinderungsbegriffe werden oft politisch problematisiert, weil sie ganz offensichtlich mit Stigmatisierung verbunden ist. Damit, ob wir von Behinderten, von Menschen mit Behinderung oder behinderten Menschen sprechen, drücken wir behindertenpolitische Einstellungen aus. Es ist allerdings keineswegs eine neue Erscheinung, dass behindertenpolitische Kontroversen zwischen unterschiedlichen Interessenvertretern über eine „Begriffspolitik“ ausgetragen werden. Hans-Walter Schmuhl zeigt, dass schon die allmähliche Durchsetzung des Begriffs Behinderung in der Weimarer Zeit als begriffspolitisch motivierte Ablösung von älteren, abwertenden Begriffen verstanden werden muss, was durch bestimmte historische Bedingungen begünstigt wurde. Dem Begriff Behinderung und der begrifflichen Differenzierungen wie beispielsweise „körperlich, geistig und seelisch behindert“ oder „schwer und mehrfach behindert“ bescheinigt er eine gewisse Ambivalenz: Einerseits lässt sich aus historischer Sicht zeigen, dass solche begrifflichen Differenzierungen dazu dienen, berechtigte spezielle Ansprüche durchzusetzen, andererseits ist damit aber immer auch die Gefahr verbunden, historisch gewachsene Abwertungen und Ausgrenzungen zu verstärken.

 

Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen laden wir dazu ein, zusammen mit Hans-Walter Schmuhl über die Ambivalenzen von Begriffspolitik diskutieren.

 

Hans-Walter Schmuhl ist selbstständiger Historiker (Agentur ZeitSprung) und außerplanmäßiger Professor an der Universität Bielefeld. Bekannt ist er vielen durch seine Arbeiten zur Medizin- und Wissenschaftsgeschichte des Nationalsozialismus. Er ist außerdem Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des IMEW.

 

Ort: Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft, Warschauer Str. 58 a, 2. Hof, 4. Stock, Berlin-Friedrichshain (S-/U-Bahn Warschauer Straße)

 

Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich. Der Aufzug befindet sich im Durchgang zum 3. Hof.

 

Wir bitten um Anmeldung bei Frau Entezami: entezami@imew.de, Tel.: 030/293817-70

 

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Weitere IMEW-Hinweise:

 

- zum Jahreswechsel 2008/2009 wird „Zur Geschichte des Begriffs Behinderung“ von Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl eine IMEW-Expertise erscheinen. Der Preis wird vorauss. 10,-€ zzgl. 2,-€ Versand betragen.

 

Ich reserviere hiermit ______ Expl. der Printversion der neuen IMEW-Expertise.

 

- Ich bestelle ______ Expl. der Printversion der IMEW-Publikation „Herausforderungen - Mit schwerer Behinderung leben“ (2007, 195 S., 19,80€ zzgl. 3,-€ Versand)

 

- Gerne unterstütze ich die Ziele des IMEW mit einem Link von unserer website zu www.imew.de

 

 

Vorname, Name: ________________________________________________

 

Straße: _________________________________________________________

 

PLZ,Ort: ________________________________________________________

 

Tel.: ___________________________________________________________

 

Email: __________________________________________________________

 

Datum, Unterschrift:______________________________________________

 

Bestellung an das:

 

IMEW Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft gemeinnützigeGmbH

Warschauer Str. 58A, D-10243 Berlin

fon: +49 (030) 293817-70 ; fax: -80 ; email: info@imew.de

Alle erforderlichen Pflichtangaben zur Gesellschaft im Sinne des § 35a GmbHG erhalten Sie im Impressum auf www.imew.de

 

Stärken Sie die Perspektive Behinderung; durch Ihre Spende an das IMEW!

 

IMEW-Spendenkonto-Nr.: 32 82 101, Bank für Sozialwirtschaft

(BLZ 100 205 00) Vermerk: Spende von "Ihr Name, IhreAnschrift"

 

Für jede Spende erhalten Sie einen herzlichen Dank und eine Zuwendungsbescheinigung für Ihre Steuererklärung!

 

Wir möchten Sie herzlich bitten, diesen Veranstaltungshinweis zu verbreiten - per Email, als Flyer oder als Hinweis auf Ihrer Webseite.

 

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