IMEW-Newsletter 03/2015 - Friedrichshainer Kolloquium 2015 - Technikunterstützung im Rahmen Sozialer Bewegungen - Dienstag, 21.04.2015, 16 Uhr bis 19 Uhr
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
ich freue mich, Sie zu der 1. Veranstaltung des Jahres im Rahmen des Friedrichshainer Kolloquiums einzuladen. Am 21. April 2015 findet das Kolloquium zum Thema „Technikunterstützung im Rahmen Sozialer Bewegungen“ in Zehlendorf statt, in Kooperation mit der Fürst Donnersmarck-Stiftung und in den Räumen der Villa Donnersmarck.
Das diesjährige Friedrichshainer Kolloquium steht unter dem Oberthema „Technikgestaltung - Die Perspektive ‚Behinderung‘ im Kontext der Innovations- und Technikentwicklung“.
Auf der Grundlage der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) ergibt sich der Auftrag, neue Technologien, einschließlich Informations- und Kommunikationstechnologien, so zu gestalten, dass sie für Menschen mit Behinderungen geeignet sind. Technikentwicklung und Technikgestaltung müssen also mit der gesellschaftlichen Diskussion zu Inklusion und gesellschaftlicher Teilhabe behinderter Menschen verbunden werden. In diesem Zusammenhang hat Technikentwicklung die Aufgabe, die selbstbestimmte Lebensführung behinderter Menschen zu unterstützen.
Die Auftaktveranstaltung eröffnet diesen Raum mit Vorträgen zu den Themen „Partizipative und inklusive Mensch-Technik-Interaktion“ und „Potentiale neuer Technologien für inklusive Prozesse“.
Im Rahmen der Kolloquien werden zu einem spezifischen Thema jeweils zwei Vorträge aus unterschiedlichen Disziplinen gehalten und ausführlich mit Ihnen diskutiert. Auf diese Weise befördert das IMEW den Dialog zwischen den Disziplinen und stärkt dabei insbesondere die Perspektive Behinderung. Das Friedrichshainer Kolloquium wendet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, an Studierende und an Interessierte. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Wir bitten um telefonische oder elektronische Anmeldung bis zum 06. April 2015. Die genauen Informationen zur Anmeldung finden Sie in diesem Newsletter weiter unten. Bitte teilen Sie auch mit, wenn Sie Unterstützungsbedarf haben.
Ich freue mich auf Ihr Kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Katrin Grüber
_________________________________________________________________________________
Dienstag, 21. April 2015, 16-19 Uhr
Technikunterstützung im Rahmen Sozialer Bewegungen
Partizipative und inklusive Mensch-Technik-Interaktion
Tom Bieling, UdK, Berlin und Dr. Birgit Behrisch, IMEW, Berlin
Die UN-Behindertenrechtskonvention fordert in Artikel 4 ausdrücklich die Förderung von Forschung und Entwicklung für neue Technologien, die für Menschen mit Behinderungen geeignet sind, einschließlich der Informations- und Kommunikationstechnologien. Da Technik mit Hans Jonas als Ausübung menschlicher Macht anzusehen ist liegen aus sozial-ethischer Sicht in der Technologieentwicklung Chancen zur weiteren Ausgestaltung der selbstbestimmten Lebensführung behinderter Menschen wie gleichzeitig die Gefahr tradierte Fürsorge- und Hilfearrangements festzuschreiben, welche eigentlich momentan im Zuge der Inklusionsdebatte heftig diskutiert und kritisiert werden. Die Einbindung der Perspektive „Behinderung“ durch und mit Menschen mit Behinderung selbst ist damit im Sinne einer Partizipativen Technikentwicklung und -gestaltung in diesem Bereich unumgänglich wie beispielhaft an dem Projekt Lorm Glove ausgeführt werden soll, mit dessen Hilfe taubblinden Menschen der Zugang zu Informations- und Kommunikationskanälen erleichtert wird.
Tom Bieling promoviert als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Design Research Lab der Universität der Künste (UdK) in Berlin und ist Lehrbeauftragter an der German University in Cairo (GUC).
Dr. Birgit Behrisch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW) und Lehrbeauftragte an der Alice-Salomon-Hochschule (ASH) in Berlin.
Potentiale neuer Technologien für inklusive Prozesse
Benjamin Freese, In der Gemeinde leben gGmbH, Projekt PIKSL, Düsseldorf
Im PIKSL-Labor im Düsseldorfer Stadtteil Flingern kommen Menschen mit und ohne Behinderung zusammen, um voneinander zu lernen und Ideen im Umgang mit alltäglichen (digitalen) Problemstellungen zu entwickeln. Die PIKSL- Laborant_innen sind Experten im Abbau von Komplexität: Sie verfügen über alltägliches Erfahrungswissen im ‘kreativen Umgang mit Barrieren’ und bringen dieses Wissen in die gemeinsame Arbeit mit Fachleuten und Studierenden aus verschiedenen Disziplinen ein, um soziale und technische Innovationen anzustoßen. Neben dem Abbau von Barrieren verfolgt PIKSL (In der Gemeinde leben gGmbH) das Ziel, Partizipationsmöglichkeiten an digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien zu schaffen, um Teilhabechancen zu verbessern, für die betroffenen Menschen neue Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen und Inklusion vor Ort anzustoßen. Anhand konkreter Beispiele sollen Potenziale von „Digitaler Teilhabe“ und partizipativen Gestaltungprozessen aufgezeigt werden.
Weitere Informationen zum Projekt PIKSL sind unter www.piksl.net zu finden.
Benjamin Freese ist Leiter des PIKSL-Labors in Düsseldorf-Flingern (M.A., Dipl.-Soz.Päd./ Dipl.-Soz.Arb.und Erzieher).
Und hier die weiteren Termine und Themen für Sie im Überblick:
Dienstag, 16.06.2015, 16-19 Uhr
Technologien in Habilitation und Rehabilitation
Computergestütztes Lernen in der beruflichen Bildung
- Dr. Ileana Hamburg, Institut Arbeit und Technik, Gelsenkirchen
Unterstützte Kommunikation
- Prof. Dr. Michael Wahl, Humboldt Universität, Berlin
Dienstag, 15.09.2015, 16-19 Uhr
Roboter, Automaten und Maschinen
Bedarfsadäquater Robotereinsatz in stationären Pflegeeinrichtungen
- Dr. des. Diego Compagna, Universität Duisburg-Essen
Geschichte und Zukunft der roboterunterstützten Neurorehabilitation
- Dr. med. Verena Klamroth-Marganska, ETH Zürich
Dienstag, 10.11.2015, 16-19 Uhr
Technische Assistenzsysteme
Individuelle Assistenzsysteme der Mobilität
- Dr.-Ing. Lars Schnieder, DLR, Braunschweig
Ethische Fragen im Bereich Ambient Assisted Living (AAL)
-PD Dr.theol.habil. Arne Manzeschke, LMU München
---
Kooperationspartner
IMEW
Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft
Warschauer Straße 58 A
10243 Berlin
Telefon: (0)30 / 29 38 17 - 70
Fax: (0)30 / 29 38 17 - 80
Fürst-Donnersmarck-Stiftung zu Berlin
Bereich Freizeit, Bildung, Beratung
Villa Donnersmarck
Schädestr. 9-13
14165 Berlin
Tel.: 030 – 847 187 0
Fax: 030 – 847 187 23
E-Mail: villadonnersmarck@fdst.de
www.villadonnersmarck.de
Veranstaltungsort:
Villa Donnersmarck
Schädestr. 9-13
14165 Berlin
Kontakt:
Dr. Katrin Grüber
Telefon: 030-293817-70
E-Mail: info@imew.de
Anmeldung:
Villa Donnersmarck
Schädestr. 9-13
14165 Berlin
Tel.: 030 – 847 187 0
Fax: 030 – 847 187 23
E-Mail: villadonnersmarck@fdst.de
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Wir bitten um telefonische oder elektronische Anmeldung bis 14 Tage vor dem jeweiligen Termin. Bitte teilen Sie auch mit, wenn Sie Unterstützungsbedarf haben.
__________________________________________________________________________
Neuerscheinungen
__ Ich bestelle _____ Expl. der Veröffentlichung „Inklusion und Exklusion - Bedingungen für Teilhabe von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen“, hrsg. vom DRK und IMEW. Die Veröffentlichung ist kostenfrei zu beziehen.
__ Ich bestelle _____ Expl. der Veröffentlichung „Älter werden mit Kleinwuchs – Anforderungen an Präventionsmaßnahmen“, hrsg. vom BundesselbsthilfeVerband Kleinwüchsiger Menschen e.V. Die Veröffentlichung ist kostenfrei zu beziehen.
__________________________________________________________________________
Weitere Veröffentlichungen
__________________________________________________________________________
........ Ex. Anerkennung, Ethik u. Behinderung, Euro 19.90
........ Ex. Biomedizin im Kontext, Euro 19.90
........ Ex. Grenzen des Lebens, Euro 19.90
........ Ex. Medizin, Ethik u. Behinderung, Euro 19.80
........ Ex. Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung am Leben in der Kommune, Euro 16,80
........ Ex. Disability Mainstreaming in Berlin – das Thema Behinderung geht alle an,
Euro 6,00 (Schutzgebühr)
........ Ex. Grenzen des Erklärens - Plädoyer für verschiedene Zugangswege zum Erkennen, Euro 22.00
........ Ex. Ethische Aspekte der regenerativen Medizin am Beispiel von Morbus Parkinson, Euro 19.90
........ Ex. Ethik u. Behinderung. Ein Perspektivenwechsel. Tagungsdokumentation, Euro 19.90
........ Ex. Herausforderungen - Mit schwerer Behinderung leben, Euro 19.80
........ Ex. Riedel, 'Kind als Schaden', Euro 14.90
........ Ex. Patient - Bürger - Kunde. Soziale u. eth. Fragen des Gesundheitswesens,
Euro 19.90
IMEW Expertise
........ Ex. Abgehängt – Lebensrealitäten ehemaliger Förderschüler, Euro 6.-
........ Ex. Exklusion und Inklusion durch Sprache – Zur Geschichte des Begriffes
Behinderung, Euro 12.-
........ Ex. Klinische Ethikkomitees und die Themen der Pflege, Euro 8.-
........ Ex. Mock, Stellungnahmen zur Pränataldiagnostik, Euro 8.-
........ Ex. Mitzkat, Die Stellung von Angehörigen in der Gesundheitsversorgung in
Abhängigkeit von Dritten, Euro 9.-
........ Ex. Düwell/Feikema, Über die niederländische Euthanasiepolitik und -praxis, Euro 10.-
........ Ex. Lux, Die Pränataldiagnostik in der Schwangerenvorsorge, 3. Aufl., Euro 7.-
........ Ex. Kalitzkus, Biomedizin und Gesellschaft, Euro 8.-
IMEW konkret
........ Ex. Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung am Leben in der Kommune, IMEW konkret 15 - kostenlos
........ Ex. Disability Mainstreamin in Berlin – Behinderung geht alle an,
IMEW konkret 14 - kostenlos
........ Ex. Diskriminierungsschutz für Menschen mit Behinderungen, IMEW konkret 13 - kostenlos
........ Ex. Klassifizierung von Behinderung, IMEW konkret 12 - kostenlos
........ Ex. UN-Konvention, IMEW konkret 11 - kostenlos
........ Ex. Disability Mainstreaming, IMEW konkret 10 - kostenlos
........ Ex. Anforderungen von Menschen mit Behinderung u. chronischer Erkrankung an das Gesundheitssystem, IMEW konkret 9 - kostenlos
........ Ex. Gendiagnostik, IMEW konkret 8 - kostenlos
........ Ex. Patientenverfügungen, IMEW konkret 7 - kostenlos
........ Ex. Ethik des Grundgesetzes, IMEW konkret 6 - kostenlos
........ Ex. Ethik der klinischen Forschung, IMEW konkret 5 - kostenlos
........ Ex. Zwei Ziele, eine Methode - die Auseinandersetzung um das Klonen, IMEW konkret 4 - kostenlos
........ Ex. Präimplantationsdiagnostik - ein fragwürdiges Verfahren, IMEW konkret 3 - kostenlos
........ Ex. Menschenwürde - eine unverzichtbare Idee, IMEW konkret 2 - kostenlos
........ Ex. Was ist Bioethik, IMEW konkret 1 - kostenlos
Publikationen in Kooperation
........ Ex. der Tagungsdokumentation „Inklusion konkret - Die UN Behindertenrechtskonvention vor Ort umsetzen“, (Hrsg. vom DRK und IMEW) – kostenlos
Alle angegebenen Preise verstehen sich zuzüglich Porto- und Versandkosten.
Name* _________________________________
Organisation* _________________________________
Straße* _________________________________
PLZ/Ort _________________________________
Tel./Fax _________________________________
E-Mail _________________________________
Datum/Unterschrift* _________________________________
*Pflichtfelder
Unsere Publikationen können Sie telefonisch, per E-Mail, Fax oder Brief bestellen.
Für Ihre Bestellung können Sie auch dieses Formular verwenden. In diesem Falle bitte ausdrucken und per Post schicken / faxen an IMEW, Warschauer Straße 58 a, 10243 Berlin, FAX: 0049 (0)30 293817-80
___________________________________________________________________
Unterstützungsmöglichkeiten
___________________________________________________________________
Sehr geehrte Damen und Herren, falls Sie noch nicht zu den Spendern und Förderern des IMEW zählen, möchten wir Sie um die finanzielle Unterstützung für unser Institut und unsere Vision bitten. Für jede Spende erhalten Sie einen herzlichen Dank und eine Zuwendungsbescheinigung für Ihre Steuererklärung! Weitere Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie nachfolgend.
IMEW Spendenkonto:
IBAN: DE19100205000003282101
Bank für Sozialwirtschaft
BIC: BFSWDE33BER
Verwendungszweck: Spende von "Ihr Name, Ihre Anschrift“
__ Ich möchte die Perspektive Behinderung als Förderer im Freundes- und Fördererkreis finanziell stärken. Ich bitte die Institutsleiterin mich hierzu individuell zu beraten.
__ Gerne unterstützen wir die Ziele des IMEW und setzen von unserer Webseite einen Link zu www.imew.de
Vorname, Name: _____________________________________
Organisation: ____________________________________
Straße: ___________________________________
PLZ, Ort: _____________________________________
Tel.: _____________________________________
Fax: _____________________________________
E-Mail: _____________________________________
Datum, Unterschrift:
___________________________________________________________________
Impressum:
IMEW Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft gemeinnützigeGmbH Warschauer Str. 58A, D-10243 Berlin
fon: +49 (030) 293817-70
fax: +49 (030) 293817-80
E-Mail: info@imew.de
Alle erforderlichen Pflichtangaben zur Gesellschaft im Sinne des § 35a GmbHG erhalten Sie im Impressum auf www.imew.de
___________________________________________________________________
Im "Footer" können Sie den Newsletter abbestellen, wenn Sie den dortigen Link drücken: