IMEW-Newsletter 12/2010 – Tagung des Deutschen Roten Kreuzes in Kooperation mit dem IMEW am 21./22.03.2011 Inklusion konkret – Die UN-Behindertenrechtskonvention vor Ort umsetzen
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
hiermit möchte ich Sie herzlich zur nächsten Kooperationsveranstaltung zwischen dem DRK und dem IMEW einladen.
Die Veranstaltung findet am 21./22.03.2011 und nicht wie im vorigen Newsletter angekündigt, am 10./11.02.2011 statt.
Außerdem möchte ich Ihnen auf diesem Wege geruhsame Weihnachtstage und ein gutes Jahr 2011 wünschen.
Mit freundlichen Grüßen
Katrin Grüber
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Inklusion konkret – Die UN-Behindertenrechtskonvention vor Ort umsetzen
Kooperationsveranstaltung zwischen dem DRK und dem IMEW
Am 21./22.03.2011 im Kleisthaus, Mauerstr. 53 in Berlin
Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ist ein Schatz, der derzeit gehoben wird. Seit im März 2009 die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland in Kraft getreten ist, hat das Thema „Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen“ in all seinen Dimensionen neuen Schwung bekommen. Hatte das SGB IX den Perspektivenwechsel von der Fürsorge zur Teilhabe befördert, so geht die UN-Behindertenrechtskonvention noch einen Schritt weiter: Behindertenpolitik ist nun eine Politik der Menschenrechte.
Auf der Tagung „Inklusion konkret“ steht die Anwendbarkeit der UN-Behindertenrechtskonvention vor Ort im Mittelpunkt, denn dort wird das Konzept mit Leben gefüllt. „Nichts über uns ohne uns“ gilt auch und besonders in der praktischen Umsetzung im täglichen Leben. So sollen positive Beispiele das Veränderungspotential verdeutlichen, das durch die UN-Behindertenrechtskonvention ausgelöst wird. Wir wollen dabei der Frage nachgehen, wie die flächendeckende Umsetzung von Teilhabe an allen Aspekten des Lebens gefördert werden kann, beispielsweise durch den Aktionsplan der Bundesregierung. Wir wollen aber auch Herausforderungen und Widerstände benennen und nach Wegen suchen, wie sie überwunden werden können. Schließlich ist die UN-Behindertenrechtskonvention immer auch ein Ideal, an dem es sich zu messen gilt.
Auf der Veranstaltung soll über Ziele und Wege gesprochen werden. Wie kann und wie wird die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen umgesetzt? Wie sieht ein inklusiver Betrieb oder ein inklusiver Kindergarten aus? Wie ist der Weg zum Wohnen und gemeinsam Leben in der Gemeinde?
Leitfragen sind:
- Wie können Prozesse so gestaltet werden, dass Menschen mit Behinderungen von Anfang an dabei sind und einbezogen werden?
- Was bedeuten die veränderten Anforderungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?
- Welche Aufgabe kommt der Leitungsebene dabei zu?
Die Veranstaltung richtet sich an politisch Verantwortliche, PraktikerInnen in Einrichtungen und Diensten und an die ExpertInnen in eigener Sache: Menschen mit Behinderungen, ihre Angehörigen und Interessenvertretungen, aber auch an interessierte BürgerInnen - denn ohne sie wird die UN-Behindertenrechtskonvention nicht umgesetzt werden können.
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Programm
Montag, 21.03.2011
10.30 Uhr Anmeldung und Kaffee
11.00 Uhr
Begrüßung
- Heinz Knoche, DRK-Generalsekretariat, Berlin
11.10 Uhr
Einführung
- Dr. Katrin Grüber, Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft, Berlin
- Verena Werthmüller, DRK-Generalsekretariat, Berlin
11.30 Uhr
Erwartungen an die UN-Behindertenrechtskonvention
- N.N., Bundesvereinigung der Landesvereinigungen der Werkstatträte
11.45 Uhr
Das Innovationspotential der UN-Behindertenrechtskonvention
- Dr. Oliver Tolmein, Rechtsanwalt, Hamburg
12.15 Uhr
Die UN-Behindertenrechtskonvention als Impuls für den Sozialhilfeträger
- Bernd Finke, Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Sozialträger (angefragt)
12.45 Uhr
Diskussion
Moderation: Heinz Knoche, DRK-Generalsekretariat, Berlin
13.00 Uhr
Landkarte der inklusiven Beispiele
- Hubert Hüppe, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Berlin
13.15 Uhr
Mittagessen
14.30 - 16.00 Uhr
Arbeitsgruppen 1-5
(nähere Informationen zu den AGs siehe am Ende des Newsletters)
16.00 Uhr
Kaffeepause
16.30 - 18.00
Arbeitsgruppen 6-10
(nähere Informationen zu den AGs siehe am Ende des Newsletters)
18.00 Uhr
Ende erster Tag
Dienstag, 22.03.2011
9.00 Uhr
"Selbstbestimmung - Spagat zwischen Autonomie und Solidarität"
- Dr. Peter Radtke, Mitglied des Deutschen Ethikrats, München
9.45 Uhr
Positive und negative Beispiele der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Rahmen des Aktionsplanes der Bundesregierung
- Dr. Sigrid Arnade, ISL e.V., Berlin
10.15 Uhr
Der Nationale Aktionsplan der Bundesregierung - Inklusion und Umgang mit Verschiedenheit
- Gitta Lampersbach, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Berlin
10.45 Uhr
Kaffeepause
11.15 Uhr
Abschlussgespräch „UN-gewohnt wirksam? – Wie hilft die UN-Behindertenrechtskonvention bei der Arbeit vor Ort“?
- Markus Kurth, MdB, Dr. Sigrid Arnade, Gitta Lampersbach, Stefan Göthling
- Moderation: Dr. Katrin Grüber
12.45 Uhr
Ausblick
- Dr. Peter Radtke
13.00 Uhr
Ende
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Arbeitsgruppen am 21.03.2011
AG 1
Wie (rechts-)verbindlich ist die UN-Behindertenrechtskonvention?
Auswirkungen auf das Handeln vor Ort
AG 2
Wege zum Wohnen und Leben in der Gemeinde I
Ambulantisierung
AG 3
Menschen mit Behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt -
Lehren aus Modellprojekten
AG 4
Einrichtungen kundenorientiert (um-)gestalten
Bewohner befragen Bewohner nach ihren Bedürfnissen
AG 5
Inklusion von Anfang an!
Wie sieht eine inklusive Kindertagesstätte aus? –
Und: wo gibt es sie schon?
AG 6
Veränderungsprozesse gestalten – die Rolle der Einrichtungsleitungen
AG 7
Wege zum Wohnen und Leben in der Gemeinde II
AG 8
Dienste und Einrichtungen gemeinsam umgestalten – Die Rolle der MitarbeiterInnen
AG 9
Hilfe zum Persönlichen Budget – Vom Modellprojekt zur flächendeckenden Umsetzung
AG 10
Helfen erlaubt?! - Hilfeplanung und die UN-Behindertenrechtskonvention
Anmeldung
Ab dem 22.12.2010 finden Sie das Anmeldeformular bei uns auf der Webseite, unter folgender Adresse:
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Idee für ein Weihnachtsgeschenk
Wunschlos glücklich ist Keiner, konkrete Weihnachtswünsche hat dennoch nicht Jeder. Wenn Sie zur letzteren Gruppe zählen, wünschen Sie doch „die Stärkung der Perspektive Behinderung durch eine Spende an das IMEW“. Spendenkonto Nr.: 3282101 bei der Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 100 205 00), Stichwort: „Weihnachtsgeschenk und Ihr Name“
Unsere jüngsten Veröffentlichungen:
__ Ich bestelle _____ Expl. der neuen Expertise Nr. 11 „Exklusion und Inklusion durch Sprache – Zur Geschichte des Begriffs Behinderung“ von Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl für 12 EUR zzgl. 2 EUR Versand pro Expl.
__ Ich bestelle _____ Expl. der Expertise Nr. 10 „Klinische Ethikkomitees und die Themen der Pflege“ von Dr. Helen Kohlen für 8 EUR zzgl. 2 EUR Versand pro Expl.
__ Ich bestelle _____ Expl. Katrin Grüber (2010): „Zusammen leben ohne Barrieren. Die Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Kommunen.“ Herausgegeben von der Konrad Adenauer Stiftung in der Reihe Handreichung zur politischen Bildung, Band 2
nachstehendes Bestellformular bitte per Fax an: 030/29 38 17 80, per E-Mail: info@imew.de oder per Post an das IMEW, Adresse siehe oben
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Unterstützungsmöglichkeiten
Sehr geehrte Damen und Herren, falls Sie noch nicht zu den Spendern und Förderern des IMEW zählen, möchten wir Sie um die finanzielle Unterstützung für unser Institut und unsere Vision bitten. Für jede Spende erhalten Sie einen herzlichen Dank und eine Zuwendungsbescheinigung für Ihre Steuererklärung! Weitere Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie nachfolgend.
IMEW Spendenkonto-Nr.: 32 82 101,
Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 100 205 00)
Vermerk: Spende von "Ihr Name, Ihre Anschrift“
__ Ich möchte die Perspektive Behinderung finanziell stärken als Spenderinnen und Spender bzw. als Förderer im Freundes- und Fördererkreis. Ich bitte die Institutsleiterin mich hierzu individuell zu beraten.
__ Gerne unterstützen wir die Ziele des IMEW und setzen von unserer Webseite einen Link zu www.imew.de
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