IMEW-Newsletter 08/2018 - Friedrichshainer Kolloquium 2018 - Teilhabeforschung meets Praxis - Dienstag, 13.11.2018, 16 Uhr bis 19 Uhr
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
ich freue mich, Sie zu der 4. und letzten Veranstaltung des Jahres im Rahmen des Friedrichshainer Kolloquiums einzuladen. Das Kolloquium wird in Kooperation mit der Fürst Donnersmarck-Stiftung und dem Aktionsbündnis Teilhabeforschung veranstaltet.
Das vierte Kolloquium findet am Dienstag, den 13. November 2018 ab 16 Uhr in den Räumen der Villa Donnersmarck in Zehlendorf statt. An diesem Nachmittag geht es um das Thema „Teilhabeforschung zwischen Politisierung und Unabhängigkeit“.
Prof. Dr. Swantje Köbsell (Alice Salomon Hochschule Berlin), Prof. Dr. Markus Schäfers (Hochschule Fulda) und Prof. Dr. Gudrun Wansing (Humboldt-Universität zu Berlin) beschäftigen sich in ihrem Vortrag mit dem Thema „Was bedeutet wissenschaftliche Unabhängigkeit in der Teilhabeforschung?“ Die Referent_Innen gehen u. a. den spannenden Fragen nach, ob Teilhabeforschung überhaupt unabhängig sein kann oder ob sie vielmehr, um politisch wirksam sein zu können, sich bewusst politisieren muss – und geht damit die Aufgabe von Unabhängigkeit einher?
Im Rahmen der Kolloquien werden zu einem Thema Vorträge aus unterschiedlichen Disziplinen gehalten und ausführlich mit Ihnen diskutiert. Auf diese Weise befördert das IMEW den Dialog zwischen den Disziplinen und stärkt dabei insbesondere die Perspektive Behinderung. Das Friedrichshainer Kolloquium wendet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, an Studierende und an Interessierte. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Wir bitten um telefonische oder elektronische Anmeldung bis zum 31. Oktober 2018. Bitte melden Sie auch, wenn Sie Unterstützungsbedarf haben. Weitere Informationen zur Anmeldung und zu den Vorträgen finden Sie in diesem Newsletter weiter unten.
Ich freue mich auf Ihr Kommen und auf eine rege Diskussion.
Mit freundlichen Grüßen
Katrin Grüber
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Dienstag, 13.11.2018, 16 bis 19 Uhr
Teilhabeforschung zwischen Politisierung und Unabhängigkeit
Was bedeutet wissenschaftliche Unabhängigkeit in der Teilhabeforschung?
Prof. Dr. Swantje Köbsell, Professorin für Disability Studies an der Alice Salomon Hochschule Berlin; Prof. Dr. Markus Schäfers, Professor für Rehabilitation und Teilhabe im Sozialraumbezug an der Hochschule Fulda; Prof. Dr. Gudrun Wansing, Professorin für Rehabilitationssoziologie und berufliche Rehabilitation an der Humboldt-Universität zu Berlin
Teilhabeforschung bezieht sich auf Anwendungsfelder, die durch politisch-rechtliche Normen hervorgebracht wird und die in besonderer Weise durch die unterschiedlichen Interessenlagen der beteiligten Akteure beeinflusst wird. Spannungsfelder sind hier vorprogrammiert:
- Teilhabeforschung soll als unabhängige Wissenschaft frei nach Erkenntnis streben. Zugleich sollen aber ihre Ergebnisse möglichst direkt einem bestimmten normativen Zwecke dienen, nämlich die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen zu verbessern und gesellschaftliche Entwicklungen in Richtung Chancengleichheit anzustoßen. Steuert dieser Verwendungszweck bereits die Suchrichtung nach Erkenntnis?
- Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler müssen Politik und Förderinstitutionen davon überzeugen, Gelder in die Teilhabeforschung zu investieren. Steuern die Politik der Förderinstitutionen und die gesellschaftspolitische Interessenlage die Agenda der Wissenschaft?
- Einige Forscherinnen und Forscher sind zugleich der Wissenschaft und der politischen Behindertenbewegung verpflichtet. Die Entstehungsgeschichte der Disability Studies z. B. ist eng mit der Geschichte der politischen Behindertenbewegung verwoben. Bedeutet Parteilichkeit für Menschen mit Behinderungen die Aufgabe von Unabhängigkeit?
Angesichts dieser und weiterer Spannungsfelder sind grundlegende Fragen aufgeworfen: Muss eine Teilhabeforschung möglichst unabhängig sein? Kann sie überhaupt unabhängig sein? Oder muss sie vielmehr, um politisch wirksam sein zu können, sich bewusst politisieren – und geht damit die Aufgabe von Unabhängigkeit einher?
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Anmeldung:
Villa Donnersmarck
Schädestr. 9-13
14165 Berlin
Tel.: 030 – 847 187 0
Fax: 030 – 847 187 23
E-Mail: villadonnersmarck@fdst.de
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Wir bitten um telefonische oder elektronische Anmeldung bis 14 Tage vor dem jeweiligen Termin. Bitte teilen Sie auch mit, wenn Sie Unterstützungsbedarf haben.
Kooperationspartner
IMEW
Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft
Warschauer Straße 58 A
10243 Berlin
Telefon: (0)30 / 29 38 17 - 70
Fax: (0)30 / 29 38 17 - 80
Fürst Donnersmarck-Stiftung zu Berlin
Bereich Freizeit, Bildung, Beratung
Villa Donnersmarck
Schädestr. 9-13
14165 Berlin
Tel.: 030 – 847 187 0
Fax: 030 – 847 187 23
E-Mail: villadonnersmarck@fdst.de
www.villadonnersmarck.de
Veranstaltungsort:
Villa Donnersmarck
Schädestr. 9-13
14165 Berlin
Kontakt:
Dr. Katrin Grüber
Telefon: 030-293817-70
E-Mail: info@imew.de
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