Anerkennung, Ethik und Behinderung
Beiträge aus dem Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft
Herausgegeben von Sigrid Graumann und Katrin Grüber
Mensch - Ethik - Wissenschaft, Band 2
LIT Verlag, Münster 2005, 223 Seiten
ISBN 978-3-8258-8322-5
Das Buch kann direkt beim IMEW bestellt werden: Euro 19.90, zuzüglich Porto- und Versandkosten.
In Kontroversen über die moderne Medizin ist nicht nur die ethische und rechtliche Zulässigkeit einzelner Verfahren wichtig, sondern auch die Veränderung von sozialen Werten, Normen und Weltbildern. Im Mittelpunkt dieses Buches steht dieser kulturelle Wandel. Es wird aus ethischer, rechtlicher, medizinischer, sozial- und kulturwissenschaftlicher Sicht thematisiert, welche Folgen er auf die Anerkennung insbesondere von Menschen mit Behinderung hat.
Inhalt
Katrin Grüber und Sigrid Graumann
Einleitung
Sigrid Graumann
Rechte und Pflichten in asymmetrischen Beziehungen
Sabine Stengel-Rutkowski
Vom Defekt zur Vielfalt
Ein neues Konzept für die psychosoziale Elternberatung nach der Diagnose einer seltenen Genveränderung beim geborenen oder ungeborenen Kind
Jörn Ahrens
Wo bleibt der Mensch?
Das Lebensschutzargument in der bioethischen Debatte
Stephan Rixen
Verfassungsrecht und Lebensschutz
Verfassungsrechtswissenschaftliche Beobachtungen am Beispiel der Präimplantationsdiagnostik
Thomas Schramme
Ist eine objektive Beurteilung von Lebensqualität möglich?
Morus Markard
Gesellschaftliche Bedingungen und die Lebensqualität psychisch Kranker
Hille Haker
Narrative Bioethik
Angela Hörschelmann
Die Darstellung von 'Behinderung' in ausgewählten Spielfilmen der DEFA
Monika Bobbert
Die Bedeutung von Krankheits- und Behinderungsbegriffen für die Formulierung von Rechten auf Sozialleistungen
Anne Waldschmidt
Behindertenpolitik im Spannungsverhältnis zwischen Normierung und Normalisierung
Vera Kalitzkus
Ein ethnologischer Blick auf die Biomedizin
Gerald Ulrich
Kulturelle Folgen sich wandelnder Lebensbegriffe