zum Seiteninhalt springen

"Kind als Schaden"

Die höchstrichterliche Rechtsprechung zur Arzthaftung für den Kindesunterhalt bei unerwünschter Geburt eines gesunden, kranken oder behinderten Kindes.

Gutachten von Ulrike Riedel
erstellt im Auftrag des Institutes Mensch, Ethik und Wissenschaft

Mabuse-Verlag 2003, 159 Seiten
ISBN 978-3-935964-13-5

Das Buch kann beim IMEW bestellt werden: Euro 14.90, zuzüglich Porto- und Versandkosten.

Pressestimmen

Im Juni 2002 veröffentlichte der Bundesgerichtshof seine Entscheidung zu einem Fall, der in der Öffentlichkeit unter dem Schlagwort "Kind als Schaden" bekannt wurde. Eltern eines Kindes mit Behinderung hatten eine Ärztin auf Schadensersatz verklagt, weil diese die Behinderung nicht erkannt bzw. nicht mitgeteilt hatte, und Recht bekommen. Dieses Urteil hat zu heftiger Kritik von verschiedenen Seiten geführt; es wurde befürchtet, es könne wie die Vorgängerurteile zur Ausufereung der Pränataldiagnostik führen.

Die Autorin hat die höchstrichterliche Rechtsprechung der vergangenen Jahre zur Arzthaftung bei unerwünschter Geburt eines gesunden, kranken oder behinderten Kindes untersucht. Das Buch stellt die Hintergründe der komplexen Materie präzise und auch für Laien verständlich dar und macht deutlich, dass Ärzte keineswegs verpflichtet sind, Paare zur Pränataldiagnostik zu drängen oder sogar zu einem Abbruch der Schwangerschaft zu raten.

Abbildung des Buchumschlags von "Kind als Schaden"

Pressestimmen

Es handelt sich um eine bemerkenswerte Schrift. Sie entwickelt eines der schwierigsten Haftungsprobleme der Gynäkologie auch für den Nichtjuristen verständlich ohne jede Simplifikation und stellt es in seinen theoretischen Grundlagen wie den praktischen Konsequenzen ebenso tiefdringend wie verständlich dar.
Prof. Dr. jur. med. h.c. Schreiber, Frauenarzt 45/2004

Verstärkt die Rechtsprechung die Diskriminierung Behinderter und den sozialen Zwang zum gesunden Kind? Zwingt sie den Arzt, die Abtreibung geschädigter Embryonen und Föten zu fördern?
Zur Beantwortung dieser Fragen muss die Rechtsprechung selbst möglichst objektiv zur Kenntnis genommen werden. Das vorliegende Buch bietet dazu eine auch für juristische Laien geeignete Möglichkeit.
Bibliotheks-Nachrichten 11/2003 - 4/2004

Die Autorin hat die Hintergründe der komplexen Materie präzise und verständlich dargestellt, ihr Buch richtet sich vor allem an interessierte Laien. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass es sich lohnt, eine rechtliche Materie auch im Hinblick auf ihre gesellschaftlichen Folgen sorgfältig und gründlich zu beleuchten.
Mütter besonderer Kinder 3/2004

Da sich die Juristin an interessierte Laien wendet, fällt Nachschlagen von juristischem Vokabular weg. Ich fühlte mich nach zwei Abenden dieser, zugegeben ungewöhnlichen, Bettlektüre gut informiert.
Deutsche Hebammenzeitschrift 4/2004

Seitenanfang


© 2008 | IMEW - Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft
www.imew.de